Am 18. März 2003 begann der für die Planung des Centre Pompidou-Metz ausgeschriebene internationale Architekturwettbewerb. Dahinter stand der Wunsch, ein Kunstzentrum mit einer anspruchsvollen Architektur zu schaffen, das sich harmonisch in die Stadtlandschaft einfügt.
Am 27. Mai 2003 versammelte sich die internationale Jury unter dem Vorsitz Jean-Marie Rausch, damals Bürgermeister von Metz und Präsident des Gemeindeverbunds Metz Métropole.
Die Jury, bestehend aus einem Kollegium von kommunalen Abgeordneten, sachkundigen Mitgliedern, darunter Bruno Racine, Präsident des Centre Pompidou, und Architekten – unter anderem Richard Rogers – wählte nach der Sichtung von insgesamt 156 Beiträgen aus aller Welt sechs Teams aus:
Shigeru Ban Architects und Jean de Gastines Architectes mit Philip Gumuchdjian Architects
Stéphane Maupin und Pascal Cribier, Paris
Herzog & de Meuron, Basel
Foreign Office Architects (FOA), London, und uapS, Paris
Nox Architekten, Rotterdam
Dominique Perrault, Paris
Stéphane Maupin und Pascal Cribier, Paris
Herzog & de Meuron, Basel
Foreign Office Architects (FOA), London, und uapS, Paris
Die Endausscheidung
Am 26. November 2003 entschied die Jury sich schließlich für den Wettbewerbsbeitrag von Shigeru Ban (Tokio), Jean de Gastines (Paris) und Philip Gumuchdjian (London). Nachdem der Stadtrat die Wahl gebilligt hatte, wurden Shigeru Ban und Jean de Gastines mit der Ausführung des Projekts beauftragt. Die Beteiligung von Philip Gumuchdjian beschränkte sich ausschließlich auf die Wettbewerbsphase.
Die Wettbewerbsbeiträge wurden zunächst in Metz und Umgebung ausgestellt, und von Juni bis Oktober 2004 war ihnen eine Ausstellung im Centre Pompidou in Paris gewidmet. Gleichzeitig würdigte der Verlag Moniteur den Wettbewerb für das Centre Pompidou-Metz mit dem ersten Werk einer ganzen Serie über große Architekturwettbewerbe.